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Die Erste Schlacht von Beleriand war der erste größere Konflikt in Beleriand zwischen den Armeen Morgoths und den Freien Völkern. An dieser Schlacht beteiligt waren lediglich die Sindar, Nandor und die Zwerge, da weder die Noldor noch die Edain bisher in Beleriand erschienen waren.

Vor der Schlacht[]

Nachdem das Dritte Alter der Gefangenschaft Melkors angebrochen war, wurden die Zwerge unruhig und gingen zu König Thingol (Elwe) und beklagten, die Valar hätten das Böse des Nordens nicht vollständig vernichtet und somit hätte es sich im Dunkel vermehrt und käme nun wieder: "Grausames Getier, ist in dem Lande östlich der Berge, und eure alten Stammesbrüder, die dort leben, fliehen aus den Ebenen ins Hügelland."

Und wirklich, es dauerte nicht lange und üble Geschöpfe kamen, über die Gebirgspässe oder von Süden, auch bis nach Beleriand. Es waren Wölfe oder ähnliche Wesen und andere furchteinflößende Gestalten des Schattens. Auch Orks, die später Beleriand verheerten, waren unter ihnen. Zuerst waren sie nicht sehr zahlreich und eher scheu und spionierten das Land aus in Erwartung der Rückkehr ihres Herrn. Niemand wusste, woher sie kamen oder wer sie waren, auch die Elben nicht.

Nachdem Thingol das alles erfahren hatte, bewaffnete er sein Volk und die Naugrim (Zwerge) schmiedeten ihre Waffen. Doch es blieb zunächst alles recht friedlich. Sogar Orome jagte bisweilen noch in Beleriand. Dann aber geschah es, dass das Glück zu Ende ging. Morgoth war nach Angband zurückgekehrt und die Orks wurden stark und frech. Sie hatten sich im Dunkel der Erde vermehrt und Morgoth gab ihnen die Lust am Töten und Zerstören ein. Morgoth breitete Wolken über die Orks und so konnten sie aus den Toren von Angband in aller Stille in die Hochlande im Norden ziehen. Und plötzlich griffen sie Thingol an. Zu dieser Zeit lebten die Elben frei in der Wildnis und weit entfernt voneinander, meist in kleinen Sippschaften. Nur um Menegroth und an den Falas lebten zahlreiche Volkschaften.

Verlauf der Schlacht[]

Morgoths Truppen waren in dieser Ersten Schlacht in zwei Teile gespalten. Eine Hälfte marschierte am Sirion entlang zur Falas, wo sie auch Círdan belagerten und von Thingol abschnitten. Der Rest der Orks marschierte am Gelion entlang, bis sie am Amon Ereb von den Nandor, unter der Führung von Denethor, angegriffen wurden.

Doch der Sieg der Elben war teuer erkauft. Die Elben von Ossiriand waren nur leicht bewaffnet und letztlich den Orks nicht gewachsen, denn diese trugen eisenbeschlagene Stiefel, eiserne Schilde und lange Lanzen. Denethor wurde abgeschnitten und auf dem Berg Amon Ereb umzingelt. Dort fiel Denethor und seine gesamte Sippe, die bei ihm war und Thingol konnte nicht schnell genug zu Hilfe eilen. Doch bitter wurde Denethors Tod von Thingol gerächt.

Das Ostheer der Orks nördlich des Andram wurde auf halbem Wege zwischen Aros und dem Gelion von den Heeren aus Doriath eingeschlossen, und vollständig aufgerieben. Die wenigen Überlebenden scheiterten an den Zwergen der Ered Luin. Zugleich wurde auch die Belagerung an den Stränden gesprengt, sodass die Erste Schlacht von Beleriand für Morgoth als schwere Niederlage endete.

Nach der Schlacht[]

Als nun Thingol nach der Schlacht wieder nach Menegroth zurückkam, erfuhr er, dass die Orks im Westen siegreich gewesen waren und er rief alle Völker, die von seinen Boten erreicht werden konnten, in die Wälder von Neldoreth und Region zusammen und Melian bot all ihre Kraft und Macht auf und umgab den ganzen Bezirk ringsum mit einem unsichtbaren Zaun von Schatten und Irrwerk. Er wurde Gürtel Melians genannt, den hinfort niemand ohne den Willen des Königs durchschreiten konnte, solange kein Mächtigerer kam als Melian die Maia.

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege

  • Quenta Silmarillion, Kapitel X: Von den Sindar
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