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Fingolfin

Fingolfin reitet nach Angband um Morgoth herauszufordern

Fingolfin war der zweite Sohn Finwes, der König der Noldor, und Indis' von den Vanyar. Er war der älteste Halbbruder Feanors und sein anderer Bruder war Finarfin. Er war sehr stark, tapfer, edel und standhaft. Später wurde Fingolfin hoher König der Noldor in Beleriand und hatte seinen Wohnsitz in Hithlum. Er starb im Zweikampf gegen Morgoth.[1]

Leben

In Aman

Als zu jener Zeit das Volk der Noldor noch in Aman lebte, nahmen die Unruhen unter ihnen ihren Lauf. Melkor verteilte Lügen und sähte damit Hass und Zwietracht in ihren Herzen. Feanor hielt eine Rede und sprach böse Worte gegen seine Brüder. Fingolfin ging darauf hin zu Finwes Hallen und sagte, Feanor solle sich zurückhalten. Dieser kam ebenfalls, aber bewaffnet und drohte Fingolfin, er solle sich zurückhalten oder er würde ihn töten. Bei der Verbannung von Feanor aus Tirion, wollte Fingolfin ihm verzeihen, aber dieser sagte nichts. Fingolfin wurde zum neuen Herrscher der Noldor in Tirion.

Bei einem Fest, das die Ainur gaben, wurde Feanor gebeten ebenfalls zu kommen und er versöhnte sich mit Fingolfin. Es heißt, in diesem Moment habe sich das Licht der zwei Bäume vermischt und die ganze Stadt hat geleuchtet. Doch die Versöhnung hielt nicht lange. Als Feanor den Eid gegen die Valar sprach, äußerte sich Fingolfin gegen und es folgte eine heftige Auseinandersetzung der beiden, die beinahe zum Kampf führte.[2]

Die Reise nach Mittelerde

Durch Melkors Diebstahl an den Silmaril, entdeckten die Noldor in ihnen die Flamme der Sehnsucht mit Feanor nach Mittelerde zu reisen. Fingolfin stand dem eher skeptisch gegenüber und ein Streit entbrannte abermals zwischen ihm und seinem Halbbruder. Doch schließlich schloss Fingolfin sich Feanors Entschluss an, denn sein Sohn Fingon drängte ihn dazu und Fingolfin wollte sich nicht von seinem Volk trennen. Da er sehr beliebt unter den Einwohnern von Tirion war, wollten diese mit ihm gehen und seine Schar war die Größte.[3]

Sippenmord in Alqualonde

An dem Sippenmord von Alqualonde war Fingolfin auch mit beteiligt. Als sein Gefolge später Aqualonde erreichte, kämpfte Feanors Schar bereits gegen die Teleri. Ohne genau zu verstehen, was sie taten kämpfte Fingolfins Gefolge an der Seite von Feanors Schar gegen ihre Blutsverwandten. Später fürchteten sie aber das Urteil, welches ihnen auferlegt werden konnte. [4]

Fingolfin Helcaraxe

Nch der gewonnen Schlacht zogen sie weiter nach Norden und überlegten welchem Weg sie weiter folgen sollten. Denn Feanor hatte bereits bemerkt, dass die Schiffe nicht genügten um alle Elben nach Mittelerde zu bringen. Und so machte er sich auf und ließ Fingolfin und dessen Schar zurück. In der Ferne konnten sie das Licht von dem Feuer sehen mit dem Feanor die Schiffe verbrannte.[5]

So kam es, dass Fingolfin beschloss mit seinem Gefolge den gefährlichen Weg über die Helcaraxe zu nehmen. Viele seiner treuen Gefährten kamen dabei um. Aber als sie Mittelerde erreichten ging die Sonne auf und Fingolfin zog mit blausilbernen Banner und der Blaserei von Hörnern ein.

In Mittelerde

Hoher König der Noldor

In Mittelerde angekommen, kam Feanor in einen Hinterhalt und starb. Maedhros, Feanors ältester Sohn, wurde verschleppt und auf dem Thangorodrim gefangen gehalten. Fingolfins Sohn Fingon rettete ihn daraufhin aus den Klauen Morgoths. Zu Dank verpflichtet, bat Maedhros um Verzeihung für den Verrat seines Vaters und seiner Brüder und ließ die Königswürde der Noldor auf alle fallen, die der Sippe angehörten. Fingolfin wurde somit, anstatt Maedhros, hoher König der Noldor. [6]

Herr über Hithlum

Fingolfin und sein Sohn regierten fortan Hithlum, welches sich westlich von Thangorodrim im Norden Beleriands befand. Dort lebte sein Volk in der Nähe des Mithrim-Sees. Seine Festung bei Eithel Sirion wurde erbaut um über Ard-Galen zu wachen.[7]

Nachkommen

Stammbaum

Das Haus Finwe und die noldorische Abstammung von Elrond und Elros.[8]

              Finwe

   =(1)Míriel        = (2)Indis (von den Vanyar)
        |                   |
      __|                 __|______________________ 
     |                   |                         |          
  Feanor             Fingolfin                 Finarfin = Earwen  
     |           ________|________                      |    (von Alqualonde)    
     |          |        |        |             ________|_______________          
|Maedhros    Fingon   Turgon  Aredhel = Eol    |        |      |   |    |
|Maglor         |        |            |      Finrod   Orodreth | Aegnor |
|Celegorm   Gil-galad  Idril = Tuor  Maeglin             |     |    Galadriel
|Caranthir                   |                           |  Angrod      |
|Curufin                 Earendil = Elwing               |              |
|Amrod                         ___|___               Finduilas      Celebrían
|Amras                        |       |               
                            Elrond   Elros
Fingolfin and Morgoth

Quellen

  1. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil VI: "Anhänge", Unterkapitel II: "Namensregister", Übersetzer: Krege,  2001
  2. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel VII: "Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor", Übersetzer: Krege,  2001
  3. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel IX: "Von der Verbannung der Noldor", Übersetzer: Krege,  2001
  4. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel IX: "Von der Verbannung der Noldor", Übersetzer: Krege,  2001
  5. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel IX: "Von der Verbannung der Noldor", Übersetzer: Krege,  2001
  6. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel XIII: "Von der Rückkehr der Noldor", Übersetzer: Krege,  2001
  7. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil III: "Quenta Silmarillion", Unterkapitel XVI: "Von Beleriand und seinen Reichen", Übersetzer: Krege,  2001
  8. J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Teil VI: "Anhang", Unterkapitel IV: "Stammbäume", Übersetzer: Wolfgang Krege,  2001
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