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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Gimli (Begriffsklärung) aufgeführt.

"Lasse die große Leere von Khazad-dûm nicht in dein Herz, Gimli, Glóins Sohn."
Galadriel zu Gimli.[src]

Gimli war der Sohn des Glóin aus dem Volk Durins, und gehörte dem Königshaus der Zwerge von Erebor an. Zur Zeit des Ringkrieges war er Mitglied in der Gemeinschaft des Ringes und nahm an vielen Schlachten teil. Wegen seiner späteren für sein Volk ungewöhnlichen Freundschaft zu Legolas bekam er den Beinamen Elbenfreund.

Geschichte[]

Gimli wurde, zusammen mit seinem Vater, von Dáin II. Eisenfuß als Bote zu Elrond geschickt und nahm als Vertreter der Zwerge an Frodo Beutlins Reise zum Schicksalsberg teil.

Noch in Lothlórien stellte er den legendären Starrsinn der Naugrim unter Beweis, als er sich voller Misstrauen gegen die Elben gab.  Doch nach der Begegnung mit Galadriel, der schönen Herrin der Waldelben, änderte er seine Meinung.

Galadriels Geschenk[]

Als die Gemeinschaft des Ringes weiterziehen wollte, gab Galadriel einem jeden von ihnen ein Geschenk zum Abschied. So fragte sie Gimli, welches Geschenk ein Zwerg von den Elben erbitten würde. Gimli begehrte aber keines, denn für ihn sei es genug, die Herrin der Galadhrim gesehen und ihre freundlichen Worte gehört zu haben. Galadriel sagte: "Hört das, all ihr Elben! Niemand soll mehr sagen, dass Zwerge habgierig und unhöflich seien! [...]" Sie bat ihn erneut: "Doch gewiss wünscht ihr, Gimli, Glóins Sohn, Euch etwas, das ich gewähren könnte. [...]" Auch jetzt wollte Gimli nichts erbitten. Er wollte nichts erbitten, es nur benennen: Eine einzige Strähne von ihrem Haar, das das Gold der Erde übertrifft wie die Sterne die Edelsteine der Minen. Die Elben waren, als sie das hörten, verwundert und tuschelten und Celeborn sah Gimli verwundert an. Galadriel lächelte und sagte: "Es heißt, die Zwerge seien geschickt mit den Händen und weniger zungenfertig. Indes trifft das auf Gimli nicht zu. Denn niemand hat jemals eine so kühne und doch so höfliche Bitte an mich gerichtet. [...] Doch sagt mir, was würdet ihr mit einem solchen Geschenk tun?" Gimli: "Es aufbewahren, Herrin, zur Erinnerung an Eure Worte, die ihr bei unserer ersten Begegnung zu mir spracht. Und wenn ich je zu den Schmieden meiner Heimat zurückkehre, dann soll Euer Geschenk in unvergängliches Bergkristall gefasst werden, um ein Erbstück meines Hauses zu sein und ein Unterpfand der Freundschaft zwischen Berg und Wald bis an das Ende der Zeiten." Sie gab ihm drei Strähnen und sprach zu Gimli: "Diese Worte sollen das Geschenk begleiten. Ich weissage nicht, denn alles Weissagen ist jetzt vergebens: Auf der einen Seite liegt Dunkelheit und auf der anderen nur Hoffnung. Aber wenn die Hoffnung nicht trügen sollte, dann sage ich zu Euch, Gimli, Glóins Sohn, dass Eure Hände überfließen sollen von Gold und doch das Gold über Euch keine Macht haben wird." [1]

Gimli der Kämpfer und Freund[]

In Lothlórien hatte er sich auch mit dem Elb Legolas angefreundet. Nach der Trennung der Gefährten an den Rauros-Fällen nahm Gimli, zusammen mit Aragorn und Legolas, an der Schlacht um Helms Klamm / Schlacht um die Hornburg teil, wo er sich großen Ruhm als furchtloser Kämpfer erwarb. Später, in den Jahren nach dem Ringkrieg, ließ er sich mit einer Gruppe Zwerge vom Einsamen Berg in Aglarond nieder. Seither galt er als Herr der Glitzernden Grotten.

Es heißt, dass sich Gimli, nach dem Tod von König Elessar, im Jahre 120 V.Z., seinem Freund Legolas anschloss und mit ihm auf einem Schiff, das Legolas gebaut hatte, nach Valinor fuhr. Gimli war der erste und einzige Zwerg, dem diese Ehre zuteil wurde. Das heißt aber nicht, dass er nicht sterben wird zu seiner Zeit.

Tolkien schreibt dazu: 'Ich habe im Buch nichts darüber gesagt, aber die zugrunde liegende mythische Idee ist, daß dies für Sterbliche, weil ihre Art nicht für immer verändert werden kann, eigentlich nur eine zeitweilige Belohnung ist: eine Heilung und Wiedergutmachung von Leiden. Sie können nicht für immer verweilen, und wenn sie auch nicht in die sterbliche Welt zurückkehren können, so können und werden sie doch sterben - aus freien Stücken - und die Welt verlassen.' [2]  

Zitate aus der Film-Trilogie[]

  • Wirf mich...- aber sags nicht dem Elb! (zu Aragorn in der Schlacht um Helms Klamm)
  • Ein Elb geht unter die Erde und ein Zwerg wagt es nicht. Das würde mir ja ewig nachhängen! (Gimli zu sich )
  • Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Seite an Seite mit einem Elb sterbe. (zu Legolas in der Schlacht am Morannon)
  • Sollen sie nur kommen! Es gibt immer noch einen Zwerg in Moria, der noch nicht zu Staub zerfallen ist! (in den Minen von Moria)
  • Der zählt trotzdem nur als einer! (zu Legolas, als dieser einen Olifanten getötet hat)
  • Auf jedem Friedhof ist die Stimmung fröhlicher. (als er mit Aragorn, Gandalf und Legolas in Edoras einreitet)
  • Ich habe mir bei diesem Abschied die schlimmste Wunde zugezogen. Ich habe zum letzten Mal gesehen, was am schönsten ist. Von nun an nenne ich nichts schön, es sei denn ihr (Galadriels) Geschenk an mich. [...]  Ich bat sie um eine einzige Strähne ihres goldenen Haares. Sie gab mir drei. (Gimli zu Legolas im Boot)

Sonstiges[]

  • Gimli und sein Freund Legolas wetteiferten häufig, wer mehr Uruk-hai bzw. Orks tötet.
  • Sein Vater Glóin war einer der Gefährten von Thorin. Also waren die Väter (bzw. der Onkel) von Frodo und Gimli ebenfalls Freunde

Gimlis Lied in Moria[]

In Moria: Er [Gimli] stand auf und begann im Dunkeln mit tiefer Stimme zu singen, und das Echo drang hinauf bis zum Dach:

Die Welt war jung, die Berge grün,
Als fleckenlos der Mond noch schien,
Nicht Berg noch Tal, nicht Strom noch Land
War da, zu Durins Zeit, benannt.
Er gab den Dingen Nam und Stand,
Trank ersten Trunk vom Quellenrand
Und sah im Spiegel Widerschein
Von Sternen, Gold und Edelstein,
Sah sich zu Häupten eine Kron
Aufblinken und verschatten schon.

Die Welt war jung, die Gipfel frei
Zu jener Zeit, die längst vorbei,
Die mächtigen Herrn von Nargothrond
Und Gongolin sind längst entthront
Uns leben westlich, fern und weit,
Die Welt war schön zu Durins Zeit.

Die Felsengründe waren sein,
Mit Gold verziert und Edelstein
Und silbern köstlich ausgelegt,
Das Tor von Runenkraft geprägt,
Und tausend Lampen aus Kristall
Verströmten Licht allüberall,
Ein helleres fließt nicht in die Welt
Von Sonne, Mond und Sternenzelt.

Der Hammer auf den Amboß hieb,
Der Stichel grub, der Meißel trieb,
Geschärfte Schwerterklinge sang,
Der Reichtum wuchs bei jedem Gang.
Von Amethyst, Beryll, Opal,
Metall, geschuppt, war voll der Saal,
Von Panzerhemden, Schild und Speer
Die Borte in den Kammern schwer.

Froh lebte damals Durins Volk,
Die Harfe klang, der Sänger sang,
Und vor den Toren stieß ins Horn
Der Wächter zu der Stunden Gang.

Die Welt ist grau, der Berg ist alt,
Die Essen leer, die Aschen kalt,
Kein Hafner singt, kein Hammer fällt;
Das Dunkel herrscht in Durins Welt,
Sein Grab liegt unter Schatten da
In Khazad-dûm, in Moria.
Die Sterne glitzern wunderlich
Im Spiegelsee, die Krone blich,
Tief ist der See, der sie begräbt,
Bis Durin sich vom Schlaf erhebt.[3]

Hinter den Kulissen[]

In der Filmtrilogie wird Gimli von John Rhys-Davies gespielt.

Stammbaum[]

                          Gróin 
                       2671 - †2923
                            |        
                      -------------
                      |           |
                     Óin        Glóin 
                    2744 -     2783 -
                    †2944      †15 V.Z.
                                  |
                                Gimli 
                                2879 -
                                †?120 V.Z.

Einzelnachweise[]

  1. Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Zweites Buch, Achtes Kapitel, Seite 420 + 421
  2. J. R. R. Tolkien Briefe, Brief 154
  3. Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Zweites Buch, Viertes Kapitel, Seite 355 f.

Quellen[]

Die Gemeinschaft des Ringes

Frodo Beutlin • Samweis Gamdschie • Meriadoc Brandybock • Peregrin Tuk • Aragorn • Boromir • Gandalf • Gimli • Legolas

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