Der Herr der Ringe Wiki
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Orodreth war ein Elb. Sohn von Finarfin vom Volk der Noldor, der Bruder Fingolfins, Halbbruder Feanors, und Earwen von Alqualonde, vom Volk der Teleri, die eine nahe Verwandte von König Olwe war. Er wurde in Valinor geboren und brannte, anders als viele seiner Verwandten, nicht so sehr darauf, Valinor zu verlassen, denn es gefiel ihm dort und er trug weder Haß noch Neid gegen die Valar im Herzen. Als alle seine Brüder Valinor verließen, ging er, wider besseren Wissen, auch mit. Feanor hatte in den Herzen ihrer Verwandten die Sensucht entfacht, die großen freien Lande zu sehen und ein Reich nach eigenem Willen zu regieren. So zog Orodreth für immer aus Valinor fort, genau wie seine Brüder; doch nicht sein Vater Finarfin. Er hatte den Verrat an den Teleri gesehen und den Sippenmord von Alqualonde. Er wusste also, wozu Feanor fähig war. Er trauerte um alle Noldor, die Feanor folgten. Auch um seine Söhne, die sich nicht von denen Fingolfins trennen wollten.

Als sie an die Helcaraxe - den eisigsten und kältesten Ort Amans - kamen, setzten Feanor und seine Leute über und verbrannten die Schiffe. Nach hartem, beschwerlichem Weg über die Eisberge der Helcaraxe, kamen sie schließlich nach Mittelerde. Sie trennten sich und gründeten eigene Reiche. Doch schmiedeten sie eine Allianz, sich im Kampf gegen Morgoth immer unterstützen zu wollen. Orodreth zog nun, zusammen mit seinem Bruder Finrod, der später Felagund genannt wurde, nach Osten, um den Sirion-Pass zu bewachen. Gemeinsam bauten sie auf der Insel Tol Sirion die Feste Minas Tirith. Lange hielt sie stand während der Herrschaft der beiden Brüder. Sie war einer der wichtigsten und gefährlichsten Orte und durch den Sirion-Pass konnte man leicht nach Beleriand gelangen. Wäre dies Morgoth zu früh gelungen, hätte es für die Noldor, Sindar, Menschen und Zwerge von Beleriand keine Rettung gegeben. Später, nach der großen Schlacht von Glaurung dem Goldenen und dem Untergang Fingolfins, entsandte Morgoth seinen mächtigsten Diener, Sauron Gorthaur, den Herrn der Werwölfe, um Minas Tirith einzunehmen. Dieser nahm es im Sturm und vertrieb Orodreth von dort. Jener  floh nun zu seinem Bruder in die verborgene Festung Nargothrond. Von dort aus verteidigten sie und ihr Heer Talath Dirnen, sowie die Gegend des Flusses Narog vor umherstreifenden und plündernden Orks.

Nur mäßig freuten sich die Brüder über die Heirat Orodreths und über die seiner Tochter Finduilas. Der Tod ihrer Brüder, der Zwillinge Angrod und Aegnor, lastete schwer auf ihrer Seele.

Doch dann kam ein riesiges Heer des Morgoth unter der Führung von Glaurung und veranstalteten ein großes Gemetzel.  Turin Turambar, der in der vordersten Reihe, Seite an Seite mit Orodreth stritt, stellten sich ihm entgegen. Orodreths letzte Stunde kam und einer der mächtigsten und edelsten Elben, die Mittelerde je gesehen hat, fiel. Nachdem er dutzende Orks niedermetzelt hatte, wurde er letztendlich im Zweikampf von dem nahezu unbesiegbaren Drachen Glaurung getötet. Viele Wunden schlug Orodreth dem Drachen, die dazu beitrugen, dass Glaurung besiegt werden konnte.

So starb einer der tapfersten und edelsten Elben von Mittelerde: Orodreth aus dem Hause Finarfins.

Quellen

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