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+ | '''Ungoliant''' ist die größte und mächtigste aller Riesenspinnen. Ihre Herkunft ist ungewiss, doch sie muss sehr mächtig gewesen sein, da sie mit ihrer Dunkelheit sogar [[Tulkas]] und [[Orome]] verwirrte und nach dem Verdunkeln [[Valinor]]s sogar in der Lage war [[Melkor|Morgoth]] zu besiegen. Von ihr stammen auch [[Kankra]] und die [[Riesenspinnen]] aus dem [[Düsterwald]] ab. |
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Der [[Quenya]]-Name ''Ungoliantë'' bedeutet ''Finsternis-Weberin'' oder auch ''Finsternis-Spinne''. Ungoliant ist [[Sindarin]] und bedeutet "''Alte Spinne''". Eine alternative Form des Namens ist ''Ungweliant'' (auch belegt in den Formen Ungwe, Ungwe Lianti und Ungweliante). |
Der [[Quenya]]-Name ''Ungoliantë'' bedeutet ''Finsternis-Weberin'' oder auch ''Finsternis-Spinne''. Ungoliant ist [[Sindarin]] und bedeutet "''Alte Spinne''". Eine alternative Form des Namens ist ''Ungweliant'' (auch belegt in den Formen Ungwe, Ungwe Lianti und Ungweliante). |
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− | Ungoliant wird in manchen Ausgaben der deutschen Übersetzung des ''[[Das Silmarillion|Silmarillions]]'' '''Ungolianth''' geschrieben was aber eine falsche |
+ | Ungoliant wird in manchen Ausgaben der deutschen Übersetzung des ''[[Das Silmarillion|Silmarillions]]'' '''Ungolianth''' geschrieben was aber eine falsche Schreibweise ist. |
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* Aus ihrer Linie entstammen die [[Riesenspinnen]] des [[Düsterwald]]es, denen [[Bilbo Beutlin]] im [[Der kleine Hobbit|Kleinen Hobbit]] begegnet. |
* Aus ihrer Linie entstammen die [[Riesenspinnen]] des [[Düsterwald]]es, denen [[Bilbo Beutlin]] im [[Der kleine Hobbit|Kleinen Hobbit]] begegnet. |
Version vom 4. März 2015, 07:01 Uhr
Ungoliant ist die größte und mächtigste aller Riesenspinnen. Ihre Herkunft ist ungewiss, doch sie muss sehr mächtig gewesen sein, da sie mit ihrer Dunkelheit sogar Tulkas und Orome verwirrte und nach dem Verdunkeln Valinors sogar in der Lage war Morgoth zu besiegen. Von ihr stammen auch Kankra und die Riesenspinnen aus dem Düsterwald ab.
Beschreibung
Ungoliath begehrte und hasste das Licht gleichermaßen. Sie fraß es und sponn daraus Netze aus Dunkelheit.
Leben
Es heißt, sie sei aus dem Dunkel von Arda herabgestiegen und eine der ersten gewesen, die von Melkor auf dessen Seite gezogen wurde, jedoch habe sie ihm nicht lange gedient, da sie zu stolz gewesen sei, sich von jemandem leiten zu lassen. Sie ließ sich in den Bergklüften von Avathar im Süden von Aman nieder und hauste dort in einer Schlucht.
Vernichtung der Zwei Bäume
Melkor kam zu ihr in seiner schrecklichen Gestalt des Tyrannen von Utumno und erklärte ihr seinen Plan, die Zwei Bäume zu zerstören. Ungoliant hatte zuerst Angst vor der Macht der Valar, kam jedoch mit Melkor, als er ihr alles versprach, wonach sie hungerte. Ungoliant umwob sie beide mit Dunkelheit und sie gelangten über den Hyarmentir nach Valinor. Zu dieser Zeit wurde in Valimar ein großes Fest abgehalten, bei dem sich auch Feanor und Fingolfin vertrugen. Melkor und Ungoliant erreichten den Ezellohar und vernichteten die Zwei Bäume indem Ungoliant sie aussaugte und vergiftete, nachdem Melkor seinen schwarzen Speer durch sie hindurch stieß. Trotzdem war Ungoliant noch nicht gesättigt und sie trank auch Vardas Brunnen leer. Damit war der Mittag von Valinor verdorben.
Flucht und Tod
Nach dieser Tat wollte Melkor mit den Silmaril fliehen, aber er konnte Ungoliant nicht abschütteln. So flohen sie zusammen über Araman, die Nebelfelder von Oiomúre und die Helcaraxe nach Mittelerde. In den Gegenden von Lammoth wollte Melkor sich zu den Ruinen von Angband absetzen, zwischen denen nur noch Hithlum lag, aber Ungoliant hinderte ihn daran. Sie zwang ihn sein Versprechen zu erfüllen und er gab ihr alle Schätze, die er aus Formenos gestohlen hatte. Die Silmaril wollte er behalten, Ungoliant jedoch wollte auch noch diese verschlingen. Melkor wehrte sich und Ungoliant umschloss ihn mit Netzen aus Dunkelheit. Da stieß Melkor einen fürchterlichen Schrei aus, nachdem diese Gegend von diesem Zeitpunkt an benannt wurde. Dieser Schrei wurde von den Balrogs in den tiefsten Verließen Angbands gehört und sie kamen ihrem Herrn zu Hilfe. Sie zerfetzten Ungoliants Netze und schlugen sie in die Flucht.Ungoliant floh über die Ered Gorgoroth in das Tal Nan Dungortheb und paarte sich dort mit anderen Riesenspinnen.
Ihr Schicksal ist ungewiss, aber einige behaupten, sie hätte sich schließlich in ihrem unendlichen Hunger selbst verschlungen. Die letzte ihrer Töchter ist Shelob (Kankra).
Andere Namen
- Wirilóme Weberin der Düsternis
- Gwerlum, gnomische (noldolische) Übersetzung vom Wirilóme
- Móru oder Muru die Urzeitliche Nacht
- Delduthling Noldorin für Schreckensspinne
- Ungwe Liante (sowie Gongliont und Ungoliont) dies sind die ersten Versionen des Namen der Spinne, die Tolkien notiert hatte.
Etymologie
Der Quenya-Name Ungoliantë bedeutet Finsternis-Weberin oder auch Finsternis-Spinne. Ungoliant ist Sindarin und bedeutet "Alte Spinne". Eine alternative Form des Namens ist Ungweliant (auch belegt in den Formen Ungwe, Ungwe Lianti und Ungweliante).
Ungoliant wird in manchen Ausgaben der deutschen Übersetzung des Silmarillions Ungolianth geschrieben was aber eine falsche Schreibweise ist.
Sonstiges
- Aus ihrer Linie entstammen die Riesenspinnen des Düsterwaldes, denen Bilbo Beutlin im Kleinen Hobbit begegnet.
- Das letzte ihrer Kinder war Kankra, der Frodo, Sam und Gollum begegneten. Beren begegnete ihrer Brut.
- In den ersten Entwürfen zum Silmarillion findet man noch ein definitives Ende Ungoliants, dort wird sie von Earendil auf einer seiner frühen Fahrten erschlagen.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe: Buch IV; Kapitel IX: Kankras Lauer; Übersetzer: Wolfgang Krege
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, Unterkapitel VIII: Von der Verdunkelung Valinors; Übersetzer: Wolfgang Krege
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion: Quenta Silmarillion; IX Von der Verbannung der Noldor; Übersetzer: Wolfgang Krege
- The Shaping of Middle-earth; III The Quenta. § 17 (Q II). S. 152
- The Lost Road and Other Writings; Part Three: The Etymologies. "DO3, DÔ-"; "DYEL-"; "SLIG-"; "UÑG-"
- Das große Mittelerde-Lexikon von Robert Foster, Übersetzer: Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.)
- J. R. R. Tolkien, Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 1, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Hans J. Schütz, 2012
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